Gut versorgt mit Vitamin D

Vitamin D Speicher füllen

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Freuen Sie sich auch über das wohlig-warme Prickeln der Sonnenstrahlen auf der Haut? Es ist ein Gefühl, das unsere Lebensgeister weckt und von dem die meisten von uns kaum genug bekommen können. Und nicht nur das: Auch der Körper lechzt nach den Strahlen. Denn jetzt, wo die Sonne kräftig genug ist, kurbelt sie die Vitamin-D-Produktion an, das wichtige Prozesse in unserem Körper anstößt – rund 85 Prozent der benötigten Menge bildet die Haut mithilfe der UV-Strahlen. Nur 15 Prozent unseres Bedarfs kann uns die Ernährung liefern – zu den Vitamin-D-reichen Lebensmitteln zählen Eier, Camembert, Pfifferlinge und Champignons.

Wissenschaftler nennen es daher das Sonnenvitamin. Da die Einstrahlung in unseren Breiten aber nur im Sommer stark genug ist, weisen rund 80 Prozent der Menschen hierzulande nach dem Winter ein Vitamin-D-Defizit auf. Dadurch steigt die Anfälligkeit für Infektionen, Schlafstörungen oder Schmerzen. Zudem erhöht sich unser Risiko für Osteoporose, Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Studien belegen zudem einen Zusammenhang zwischen einem Vitamin-D-Mangel und u. a. Dickdarmkrebs, Demenz und Parkinson.

Das Tolle: Wer einen Strandkorb besitzt, kann seinen Vitamin-D-Speicher effektiv auffüllen – quasi im Schlaf. Sogar wenn der Himmel im Sommer bedeckt ist, wird die Produktion des Sonnenvitamins angekurbelt. Planen Sie also so oft es geht eine kurze Auszeit in Ihrem Strandkorb ein.

Wichtig zu wissen: Bei der Verwendung einer Sonnencreme wird die Bildung von Vitamin D deutlich reduziert – und zwar umso stärker, desto höher der Lichtschutzfaktor ist. Einen Sonnenbrand sollten Sie dabei aber unbedingt vermeiden. Denn jeder Hautschaden erhöht das Hautkrebs-Risiko.

Daher: Setzen Sie die Haut täglich für kurze Zeit (etwa 20-30 Minuten) der Sonne ohne Schutz aus.

Zusatz-Tipp: Lassen Sie den Vitaminstatus im Blut regelmäßig beim Arzt prüfen zu lassen. Ist der Spiegel zu niedrig, raten Ärzte, entsprechende Präparate aus der Apotheke einzunehmen.

Wissenswertes zum Thema Vitamin D

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Vitamin D wird in unserem Körper auf natürliche Weise produziert, wenn unsere Haut dem Sonnenlicht ausgesetzt ist. Der Hauptmechanismus der Vitamin-D-Synthese erfolgt durch die Umwandlung von UVB-Strahlung (Ultraviolett-B) aus Sonnenlicht in der Haut.

Der Prozess der Vitamin-D-Synthese beginnt, wenn UVB-Strahlen auf die Haut treffen. In der Haut befinden sich spezielle Vorläufermoleküle, sogenannte 7-Dehydrocholesterol, die sich in Cholecalciferol (Vitamin D3) umwandeln, wenn sie dem UVB-Licht ausgesetzt werden. Cholecalciferol ist die in der Haut synthetisierte Form von Vitamin D.

Sobald Cholecalciferol in der Haut gebildet wurde, wird es in die Leber transportiert, wo es zu Calcidiol (25-Hydroxyvitamin D) umgewandelt wird. Dies ist die inaktive Form von Vitamin D, die im Blutkreislauf zirkuliert und als Speicherform dient.

Weiterhin wird Calcidiol in den Nieren in die aktive Form von Vitamin D, Calcitriol (1,25-Dihydroxyvitamin D), umgewandelt. Calcitriol spielt eine wichtige Rolle bei der Regulierung des Calcium- und Phosphatstoffwechsels im Körper, der Knochengesundheit und der Unterstützung des Immunsystems.

Es ist auch möglich, Vitamin D über die Nahrung aufzunehmen. Einige Nahrungsquellen enthalten natürlicherweise Vitamin D, wie fetter Fisch (z.B. Lachs, Makrele) und bestimmte Pilze. Zusätzlich wird Vitamin D zu einigen Lebensmitteln wie Milchprodukten, Getreideprodukten und Säften hinzugefügt, um deren Gehalt zu erhöhen.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Menge an Vitamin D, die wir durch Sonnenlichtexposition erhalten, von verschiedenen Faktoren abhängt, wie dem Breitengrad, der Jahreszeit, der Tageszeit, der Hautpigmentierung und der Verwendung von Sonnenschutzmitteln. In einigen Fällen, insbesondere in Regionen mit begrenzter Sonnenlichtexposition oder bei Personen mit einem erhöhten Risiko für Vitamin-D-Mangel, können Nahrungsergänzungsmittel empfohlen werden, um den Bedarf zu decken.